Samstag, 9. Januar 2021


Ein typischer Intercity aus den 80er Jahren. Vielen dürften die blau/beigen bzw rot/beigen Wagen noch bekannt sein. Viele dieser Wagen sind heute noch in ICE-Farbe im Einsatz; ihr Ende ist aber absehbar. Zuglok des ICs hier ist eine 120.0. Die Baureihe 120.0 war der Prototyp der Serien-120er (120.1) und somit die Mutter aller modernen Drehstromloks der DB. Aus den 120er Lokomotiven wurden in weiterer Folge alle heutigen Lokomotiven einschließlich der ICE-Triebköpfe entwickelt. Die 120.0 wurde 1979 in Dienst gestellt mit fünf Exemplaren. Die Höchstgeschwindigkeit betrug zunächst 160 km/h, später 200 km/h. Mit der Baureihe 120 zielte man auf eine Universallokomotive ab, die jegliche Zuggattungen transportieren konnte. Ziel war, die Loks tagsüber im IC-Verkehr und nachts im Güterzugverkehr einzusetzen. Eine Nachfolge-Lokomotive, die 121 benannt werden sollte, war bereits in Planung, als die Deutsche Bundesbahn zur DB-AG formierte und diese sich in verschiedene Subunternehmen differenzierte (DB Regio, DB Fernverkehr, DB Cargo). Da jedes Einzelunternehmen eigene Lokomotiven bestellte, gab es keinen Bedarf mehr für eine Universallokomotive.
Unmittelbare Weiterentwickungen der 120er Baureihen waren der Eurosprinter (Baureihe 127) und die AEG-Lok 12X (Baureihe 128). Aus diesen beiden Prototypen wurden schließlich die heute überall eingesetzten Loks vom Typ TRAXX , Vectron und Taurus sowie die DB-AG-Loks 101, 152 und 145 entwickelt.
Insgesamt hat aber längst der Triebwagen (ICE, TGV, Regio-Triebwagen wie Twindexx, Stadler etc.) seinen Siegeszug angetreten und ersetzt mehr und mehr die lokbespannten Züge.

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