Eisenschwein

Die derzeit modernste Elektrolok der Deutschen Bahn, die Baureihe 147, fährt hier mit ihrem Regionalexpress ein, bestehend aus den allseits bekannten Doppelstockwagen, auch Dostos genannt. Die 147 gehört zu den TRAXX-3-Lokomotiven von Bombardier und wird bei der DB Regio im Regionalexpressverkehr eingesetzt. Aber auch die DB Fernverkehr hat einige Lokomotiven dieses Typs erworben und setzt sie im IC2-Verkehr von Stuttgart in Richtung Schweiz ein. Die Güterzugvariante der DB Cargo wurde als Baureihe 187 bezeichnet. Die TRAXX-3-Loks sind in ganz Europa zu Hause. Viele europäische EVUs (Eisenbahnverkehrsunternehmen) haben diese Lok geordert. Im Hintergrund wartet ein ICE2 auf Abfahrt.
Alle Modelle sind von Märklin.

Eine Baureihe 41 fährt langsam in Richtung Güterbahnhof, wo sie einen Eilgüterzug übernehmen wird. Die Lok wurde in den 30/40er Jahren von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft in Dienst gestellt. Durch ihre Höchstgeschwindigkeit vom 90 km/h ist sie universell einsetzbar gewesen. So war diese Baureihe sowohl im Güterzugverkehr als auch im gemischten Personenzugdienst anzutreffen. Bei der Deutschen Bundesbahn wurden viele dieser Loks mit Neubaukessel und Ölfeuerung ausgestattet und als Baureihe 043 umbezeichnet. Die 043 gehört zu den letzten Dampflokbaureihen der DB und wurde in ihren letzten Jahren 1976 und 1977 vor allem im schweren Güterzugdienst in Norddeutschland eingesetzt.
Das Modell ist von Märklin und stellt eine 41er kurz nach dem 2. Weltkrieg der neugegründeten Deutschen Bundesbahn dar. Das Modell habe ich mit Hochleistungsmotor, Sounddecoder, LED-Beleuchtung und Dampfgenerator ausgestattet.

Besuch aus Österreich. Ein Railjet der ÖBB hat Einfahrt und fährt an einem 101-bespannten IC und einem Regionalexpress vorbei. Zuglok ist ein Siemens Taurus in der Viersystem-Variante. Bei der ÖBB wird die Lok als Baureihe 1216 bezeichnet. Die bis zu 230 km/h schnellen Railjet-Züge fahren mittlerweile weit nach Deutschland hinein und haben hierzulande ICE-Status.

Ein typischer Intercity aus den 80er Jahren. Vielen dürften die blau/beigen bzw rot/beigen Wagen noch bekannt sein. Viele dieser Wagen sind heute noch in ICE-Farbe im Einsatz; ihr Ende ist aber absehbar. Zuglok des ICs hier ist eine 120.0. Die Baureihe 120.0 war der Prototyp der Serien-120er (120.1) und somit die Mutter aller modernen Drehstromloks der DB. Aus den 120er Lokomotiven wurden in weiterer Folge alle heutigen Lokomotiven einschließlich der ICE-Triebköpfe entwickelt. Die 120.0 wurde 1979 in Dienst gestellt mit fünf Exemplaren. Die Höchstgeschwindigkeit betrug zunächst 160 km/h, später 200 km/h. Mit der Baureihe 120 zielte man auf eine Universallokomotive ab, die jegliche Zuggattungen transportieren konnte. Ziel war, die Loks tagsüber im IC-Verkehr und nachts im Güterzugverkehr einzusetzen. Eine Nachfolge-Lokomotive, die 121 benannt werden sollte, war bereits in Planung, als die Deutsche Bundesbahn zur DB-AG formierte und diese sich in verschiedene Subunternehmen differenzierte (DB Regio, DB Fernverkehr, DB Cargo). Da jedes Einzelunternehmen eigene Lokomotiven bestellte, gab es keinen Bedarf mehr für eine Universallokomotive.
Unmittelbare Weiterentwickungen der 120er Baureihen waren der Eurosprinter (Baureihe 127) und die AEG-Lok 12X (Baureihe 128). Aus diesen beiden Prototypen wurden schließlich die heute überall eingesetzten Loks vom Typ TRAXX , Vectron und Taurus sowie die DB-AG-Loks 101, 152 und 145 entwickelt.
Insgesamt hat aber längst der Triebwagen (ICE, TGV, Regio-Triebwagen wie Twindexx, Stadler etc.) seinen Siegeszug angetreten und ersetzt mehr und mehr die lokbespannten Züge.